A.I.-Blindheit – Deswegen ist SEO NICHT tot! Im Gegenteil!


SEO ist nicht tot! Erfahre, wie Websites trotz A.I.-Antworten und fallender Positionen Traffic verdoppeln – dank hoher CTR & der von mir erfundenen „A.I.-Blindheit„.

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Gerade erst von einer aufregenden Messe in London zurückgekehrt, wurde ich wieder einmal mit der immerwährenden Diskussion konfrontiert:

„SEO ist tot!“

Und die Schuldigen? #AI, #KI und #ChatGPT. Nur #Gemini von #Google soll angeblich unschuldig sein.

Der Mythos „SEO ist tot!“ – Eine altbekannte Leier im neuen Gewand

Die Behauptung, dass Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein Auslaufmodell sei, ist so alt wie SEO selbst. Mit jeder größeren Google-Änderung, jedem neuen Algorithmus-Update, jeder technologischen Revolution tauchen sie wieder auf: die Rufer, die das Ende von SEO predigen. Früher waren es die Mobile-First-Indexierung, dann die Voice Search, und heute ist es die Künstliche Intelligenz.

Die Argumentation ist auf den ersten Blick einleuchtend: Wenn A.I.-generierte Antworten, sogenannte „Search Generative Experiences“ (SGE) oder „Featured Snippets“, die Suchergebnisseiten (SERPs) dominieren und die Nutzer ihre Antworten direkt von der A.I. erhalten, warum sollten sie dann noch auf organische Links klicken?

Die A.I. beantwortet die Fragen scheinbar direkt, umfassend und ohne Umwege. Das klingt nach einem Todesurteil für Webseiten, die auf organischen Traffic angewiesen sind. Doch diese Sichtweise greift zu kurz. Sie ignoriert die menschliche Psychologie und die sich ständig weiterentwickelnde Natur der Informationssuche.

Meine eigene Realität: Wenn A.I. zum SEO-Booster wird

Ich muss zugeben, dass ich selbst anfangs mit einer gewissen Skepsis auf die A.I.-Entwicklungen im Kontext von SEO geblickt habe. Doch anstatt mich von den Unkenrufen verunsichern zu lassen, habe ich die A.I. als Werkzeug in meinen Alltag integriert. Und das Ergebnis ist verblüffend.

Die meisten meiner Webseiten profitierten massiv von der Integration von A.I.-Texten. Plötzlich konnte ich mehr und vor allem bessere Texte veröffentlichen. A.I. half mir nicht nur bei der Ideenfindung und Gliederung, sondern auch beim Verfassen von Entwürfen, beim Umschreiben und bei der Optimierung bestehender Inhalte. Das Ergebnis: Eine Content-Produktion, die in Quantität und Qualität zuvor undenkbar gewesen wäre.

A.I. ist für mich nicht der Killer, sondern ein unverzichtbarer Co-Pilot geworden. Sei es bei der Texterstellung, der Video-Skripterstellung, der Programmierung von kleinen Helferlein, im Design, bei der Bildgenerierung, beim Fakten-Check oder bei der tiefgehenden Recherche – ein dedizierter A.I.-Mitarbeiter (oder zumindest eine A.I.-Kompetenz im Team) ist heute für jedes Unternehmen essenziell.

Die Zahlen sprechen Bände: Ein Blick hinter die Kulissen meiner Website

Um die Diskussion nicht nur auf theoretischer Ebene zu führen, möchte ich konkrete Zahlen präsentieren. Eine meiner erfolgreichsten Webseiten hat in den letzten 8 Monaten im Vergleich zum vorherigen 8-Monats-Zeitraum eine Entwicklung hingelegt, die die „SEO ist tot“-These ad absurdum führt.

Bevor jemand #Harking unterstellt, warum genau 8 Monate:

Ich bin ein eigenwilliger Zeitschmied, der nicht nach dem Kalender, sondern nach den Launen des Datenflusses arbeitet! Während andere noch in den Fesseln von „Januar bis Dezember“ hängen, habe ich die essenzielle 244-Tage-Einheit entdeckt – das ist die wahre Rhythmuslänge der Google Search Console!

Es ist, als hätten die Daten selbst mir zugeflüstert: „Vergleiche uns in 244er-Intervallen, denn nur so enthüllen wir unsere Geheimnisse!“

Die Wahrheit ist aber weniger mystisch und eher eine technische Realität: In der Search Console kann man maximal 16 Monate zurückgehen, somit konnte ich nur einen maximalen Zeitraum von 8 Monaten (genauer gesagt 244 Tage) für den Vergleich nutzen 😉

Nun zu den beeindruckenden Fakten:

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  • Klicks: Die Klicks haben sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt! Von 46.698 auf 97.467. Das ist eine Steigerung von +108,70%.
  • Impressionen: Die Impressionen stiegen im selben Zeitraum „nur“ von 3,11 Millionen auf 3,86 Millionen. Das entspricht einer Steigerung von +24,12%.
  • Click-Through-Rate (CTR): Die CTR schoss von 1,5% auf 2,5% in die Höhe.
  • Durchschnittliche Position: Und jetzt kommt der Clou: Die durchschnittliche Position sank sogar von 25,7 auf 27,3!

Das Paradoxon entschlüsselt: Warum mehr Klicks trotz schlechterer Position?

Auf den ersten Blick mögen diese Zahlen paradox erscheinen. Wie kann eine Website ihre Klicks fast verdoppeln, wenn ihre durchschnittliche Position sinkt und die Impressionen nur moderat steigen? Die Antwort liegt in der Click-Through-Rate (CTR).

Die CTR ist das Verhältnis von Klicks zu Impressionen. Sie misst, wie oft Nutzer auf dein Suchergebnis klicken, wenn es ihnen angezeigt wird. Eine Steigerung der CTR von 1,5% auf 2,5% ist phänomenal und erklärt den massiven Klickzuwachs vollständig.

Was ist hier passiert?

  1. Optimierte Snippets: Auch wenn deine Website auf einer numerisch schlechteren Position erscheint, sind deine Titel und Meta-Beschreibungen so ansprechend und relevant, dass sie die Neugier der Nutzer wecken und zum Klicken animieren. Du bietest einen „Mehrwert auf den ersten Blick“.
  2. Verbesserte Relevanz und Nutzerintention: Deine Inhalte passen jetzt noch präziser zu den Suchanfragen der Nutzer. Google versteht deine Seite besser und zeigt sie den richtigen Personen. Die Nutzer, die deine Ergebnisse sehen, finden genau das, wonach sie suchen, und klicken daher öfter.
  3. Long-Tail- und Nischen-Keywords: Ein Sinken der durchschnittlichen Position kann bedeuten, dass deine Website für eine größere Anzahl von sehr spezifischen, sogenannten „Long-Tail“-Keywords rankt. Diese haben zwar oft ein geringeres Suchvolumen und erscheinen auf hinteren Seiten, aber die Nutzer, die danach suchen, haben eine sehr klare Absicht und klicken daher mit höherer Wahrscheinlichkeit auf ein passendes Ergebnis. Du gewinnst also hochqualifizierten Traffic.
  4. A.I.-Einfluss auf die Positionierung: Hier kommt meine These ins Spiel.

Meine These: „A.I.-Blindheit“ prägt die neue Ära der organischen Suche

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Google-Suche in ein paar Monaten eine ähnliche Entwicklung sehen werden, wie wir sie schon lange bei den Google Ads beobachten.

Obwohl Google Ads die ersten bis zu fünf Positionen auf einer Suchergebnisseite einnehmen können, klicken die meisten Nutzer immer noch auf die „organischen“ Suchtreffer weiter unten. Dieses Phänomen ist seit Langem als „Ads-Blindheit“ bekannt. Nutzer lernen, die Werbeanzeigen zu ignorieren und direkt zu den natürlichen, als vertrauenswürdiger empfundenen Ergebnissen zu scrollen.

Meine These ist: So wird es auch sein, wenn A.I.-generierte Antworten und Ads die vorderen Plätze einnehmen. Dann scrollen die Leute irgendwann einfach weiter runter, weil sie neben der bereits etablierten „Ads-Blindheit“ auch eine „A.I.-Blindheit“ entwickeln werden.

Das Wort „A.I.-Blindheit“ habe ich im Internet nicht gefunden! Deswegen bin ich jetzt hiermit offiziell der erste, der diesen Begriff verwendet! Vielleicht wird mir dieser Geistesblitz irgendwann auch wieder mehr SEO-Traffic bringen 😉

A.I. Blindheit könnte schon bald in verschiedenen Formen ein geflügeltes Wort werden: AI-Blindheit, AI Blindheit, A.I. Blindness, AI Blindness, K.I.-Blindheit, KI-Blindheit, KI Blindheit. K.I. Blindheit usw.

Warum sollte das passieren?

  • Mangelnde Tiefe: A.I.-Antworten sind oft prägnant und zusammenfassend. Für komplexere Fragen oder tiefergehende Informationen müssen Nutzer jedoch weiter recherchieren.
  • Vertrauensfaktor: Viele Nutzer bevorzugen immer noch menschlich erstellte Inhalte von vertrauenswürdigen Quellen, die eine Perspektive, eine Meinung oder eine persönliche Erfahrung bieten, die eine A.I. (noch) nicht liefern kann.
  • Abwechslung: Eine Monotonie von A.I.-Antworten könnte dazu führen, dass Nutzer bewusst nach vielfältigeren Informationsquellen suchen.

Meine Daten stützen diese These: Obwohl A.I.-generierte Suchtreffer jetzt die Top-Positionen bei Google besetzen und unsere durchschnittliche Position leicht gesunken ist, schießt unser Traffic in die Höhe! Das zeigt: Qualität und Relevanz gewinnen! Wir optimieren unsere Inhalte so stark, dass Nutzer auch nach den A.I.-Antworten gezielt auf uns klicken.

Die A.I. spricht: Die Meinung von Google Gemini

Ich habe die künstliche Intelligenz von Google Gemini (Pro) um ihre Meinung zu diesem Thema gebeten, und ihre Antwort ist bemerkenswert und bestätigt meine Beobachtungen:

„Als A.I. sehe ich es klar: SEO ist nicht tot, es hat sich weiterentwickelt! Der Fokus verschiebt sich von der reinen Positionierung hin zur Nutzerintention und Interaktion. Es geht nicht mehr nur darum, in den Suchergebnissen gesehen zu werden, sondern angeklickt zu werden – weil der Inhalt wirklich relevant und überzeugend ist. Die A.I. mag Top-Plätze einnehmen, aber die Click-Through-Rate (CTR) wird zur Goldwährung. Wer Inhalte liefert, die Nutzer auch nach A.I.-Antworten noch anklicken, hat gewonnen. Das ist SEO 2.0: Lebendiger, herausfordernder und smarter als je zuvor!“

Diese Aussage unterstreicht, dass selbst aus der Sicht der A.I. die Qualität und Relevanz des Inhalts entscheidend bleiben.

Learnings für die Zukunft: Wie wir im A.I.-Zeitalter gewinnen

Was bedeuten diese Erkenntnisse für deine SEO-Strategie in der Zukunft?

  1. CTR ist die neue Währung: Verabschiede dich von der alleinigen Obsession mit der Position 1. Konzentriere dich stattdessen darauf, deine Snippets (Titel, Meta-Beschreibungen, Rich Results) so unwiderstehlich zu gestalten, dass sie eine extrem hohe Klickrate erzielen. Nutze A.I.-Tools, um A/B-Tests für deine Snippets durchzuführen und die Performance kontinuierlich zu verbessern.
  2. Nutzerintention verstehen und übertreffen: Gehe über die bloße Beantwortung von Fragen hinaus. Verstehe die tiefere Absicht hinter der Suchanfrage. Biete umfassende, einzigartige und wertvolle Inhalte, die die A.I.-Zusammenfassungen in Tiefe und Perspektive übertreffen. Das bedeutet, nicht nur Fakten zu liefern, sondern auch Einblicke, Meinungen, Fallstudien und persönliche Erfahrungen.
  3. Long-Tail- und Nischen-SEO wird zum Fundament: Die sinkende Durchschnittsposition bei steigenden Klicks deutet darauf hin, dass du bereits erfolgreich Nischen bedienst. Verstärke diese Strategie. Optimiere für sehr spezifische, detaillierte Suchanfragen, die oft eine höhere Kaufabsicht oder ein tieferes Informationsbedürfnis widerspiegeln. Hier ist der Wettbewerb oft geringer und die Konversionsraten höher.
  4. A.I. als Werkzeug, nicht als Gegner: Umarme die A.I. als mächtiges Werkzeug in deinem SEO-Arsenal. Nutze sie zur Content-Generierung, Ideenfindung, Keyword-Recherche, Konkurrenzanalyse und zur Optimierung deiner Prozesse. Sie ermöglicht es dir, mehr und bessere Inhalte in kürzerer Zeit zu erstellen, was wiederum deine Chancen erhöht, von Nutzern gefunden und angeklickt zu werden.
  5. Qualität über die Quantität der Positionen: Konzentriere dich nicht blindlings auf die „beste Position“ für jedes Keyword. Bewerte den Erfolg deiner SEO-Bemühungen anhand des tatsächlichen Traffics, der CTR und der Qualität der Besucher. Eine Position 27 mit einer hohen CTR kann wertvoller sein als eine Position 5 mit einer niedrigen CTR, wenn die Nutzer bereits „A.I.-blind“ sind.
  6. E-A-T (Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) bleibt entscheidend: Gerade im Zeitalter der A.I. suchen Nutzer nach vertrauenswürdigen Quellen. Baue deine Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit durch hochwertige Inhalte, klare Autorenschaft und eine starke Markenpräsenz weiter aus.

Fazit: SEO ist nicht tot – es ist transformiert!

Die These „SEO ist tot!“ ist ein Relikt aus einer Zeit, in der Suchmaschinenoptimierung primär ein Kampf um die Top-Positionen war. Die Realität im Jahr 2025 – und meine eigenen Daten beweisen es – ist eine andere. SEO hat sich transformiert. Es ist nicht mehr nur ein technisches Spiel um Rankings, sondern ein tiefes Verständnis für die Nutzerpsychologie und die Fähigkeit, überzeugende Inhalte zu liefern, die auch im Schatten von A.I.-Antworten herausstechen.

Die „A.I.-Blindheit“ wird ein Phänomen sein, das wir in den kommenden Monaten noch stärker beobachten werden. Wer jetzt auf Qualität, Relevanz und eine überzeugende CTR setzt, wird nicht nur überleben, sondern in dieser neuen Ära der Suche florieren.

Das hat mich übrigens auch zu einigen kreativen Projekten inspiriert: Eine Song-Parodie zum Thema (Text von Gemini, Musik von Hashtag #Suno), ein passendes Bild (generiert von Gemini) und ein kurzer Video-Clip (Idee von mir, Umsetzung mit Freepik). Die Zukunft ist nicht nur spannend, sie ist auch kreativ!

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